Reisetipps

Allgemeine Verhaltensweisen

Obwohl die Nepalesen im Allgemeinen ein sehr tolerantes Volk sind, sollte man sich doch an die verschiedene Umgangsformen halten. Wie auch in anderen Völker gibt es in Nepal bestimmte Tabus die man nicht verletzen sollte

Augen des Buddha
Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit
 
Tauschen Sie in der Öffentlichkeit niemals Zärtlichkeiten aus, wie in Arm gehen oder öffentlich Küssen, beschränken sie sich auf ihr Hotel. Nepalesische Paare nehmen sich nicht einmal an den Händen, dies gilt als unanständig. Dagegen ist es üblich das gleichgeschlechtliche sich an den Händen halten oder sich die Arme um die Schulter legen.

Augen des Buddha
Betreten von nepalesischen Wohnhäusern
 
Beim Betreten von Nepalesischen Wohnhäuser sollte man die Schuhe vorher ausziehen. Die Schuhe gelten als unrein da sie den Schmutz von der Straße an sich haben. Man sollte auch nicht unaufgefordert eine Küche betreten oder über Speisen steigen, die auf dem Boden stehen, dies gilt besonderst bei den hockastigen Brahmanen da deren Speisen riturel verunreinigt würden.

Augen des Buddha
Gestik mit dem Kopf
 
Die Bejahung wird bei den Nepalesen durch mehrmaligen hin und her schütteln des Kopfes bewirkt, etwa wie bei uns die Geste zum "Nein". Je nach der Intensität kann es auch heißen "ja auf jeden Fall“, oder "ja es könnte sein", oder "ich weis es nicht genau". Am Anfang ist es ein wenig verwirrend bis man sich daran gewöhnt hat.

Augen des Buddha
Die linke Hand
 
Die Linke Hand ist unrein da sie zum Reinigen nach dem Stuhlgang benutzt wird. Deshalb sollte man mit der linke Hand nicht Essen, kein Nahrungsmittel anfassen und keine Personen herbeiwinken oder berühren.

Augen des Buddha
Einladung bei Nepalesen
 
Wenn man bei einer Nepalesischen Familie zum essen eingeladen ist, was durch die Gastfreundschaft der Nepalesen schnell passiert, sollte man auch keinen Nachschlag ablehnen, da dass auch als unhöfflich gilt, man denkt, das ihnen das essen nicht geschmeckt hat. Besser von Anfang an, nicht gleich so viel auf den Teller schaufeln. Als Geschenke können Sie etwas schwarzen Tee und Zucker mitnehmen und für die Kinder Süßigkeiten.


Verhaltensweisen auf Religiösen Plätze

Für den Besuch von Tempeln, Stubas und Shrine sollten Sie ein paar Regeln beachten.

Augen des Buddha Ziehen Sie Ihre Schuhe aus bevor Sie die in Tempel und Klöster eintreten.

Augen des Buddha Schuhe, Handtaschen, Gürtel und andere Waren, die aus Leder gefertigt wurden, sind in den meisten Relgiösen-Plätze verboten.

Augen des Buddha
Wenn Sie in eine Stuba oder Tempelhof eintreten, umkreisen Sie ihn in Richtung Uhrzeigersinn.

Augen des Buddha Die linke Hand ist unrein da sie zum Reinigen nach dem Stuhlgang benutzt wird. Deshalb sollte man mit der linke Hand nicht Essen, kein Nahrungsmittel anfassen und keine Personen herbeiwinken oder berühren.

Augen des Buddha Vor den meisten Schreinen gibt es einen kleinen Stein oder einen Metall-Mandala auf dem Boden. Bitte, treten Sie nicht darauf.

Augen des Buddha Fotografieren wird im allgemeinen erlaubt. Es währe jedoch rücksichtslos, mit Blitzlicht zu Fotografieren wenn Leute gerade am Gottesdienst teilnehmen.

Augen des Buddha Es ist höflich, die Leute vorher um Erlaubnis zu fragen, wenn man Bilder während des Gottesdiensts machen möchte.

Augen des Buddha Bitte berühren Sie die Gaben oder die Personen nicht, wenn sie auf ihrem Weg zu einem Tempel oder während der durchführung ihres Rituals sind

Augen des Buddha Essen ist in Schreinen nicht erlaubt.

 

Einkaufen


Geschäftszeiten

Der wöchentliche Ruhetag In Nepal ist der Samstag. Nur Botschaften und internationale Organisationen leisten sich am Wochenende zwei freie Tage. Einige Geschäfte schließen auch an dem nationalen Feiertage. Behörden sind sonntags bis donnerstags von 10 bis 17 Uhr und freitags bis 15 Uhr geöffnet. Banken öffnen von 10 bis 14 Uhr, freitags schließen sie schon um 12 Uhr. Die Öffnungszeiten von Geschäften sind von etwa 9 bis 20 Uhr. In Touristischen Zentren kann es schon mal 22 Uhr werden bis die Geschäfte geschlossen werden.

Nepal, besonderst Kathmandu ist für den unbedachten Käufer ein wahres Einkaufparadies. In Thamel, dem Touristenzentrum von Kathmandu, reihen sich Unmengen von Souvenirshops. Machen Sie sich auf ein großes, schönes, buntes, exotisches Angebot gefasst!

Nicht zu empfehlen ist der kauf von technischen Geräten wie Radios, Kameras, Uhren usw. die meist alle aus Südostasien importiert werden, die teurer und von mäßiger Qualität sind als in Europa. Nicht gestattet ist das ausführen von Antiquitäten, dass heißt Kunstobjekt, die 100 Jahre oder älter sind. Im Zweifelfall, sollt man sich Vom Department of Archaeology eine Ausfuhrgenehmigung ausstellen lassen.

Fest gesetzte Preise gibt es nur in ganz wenigen Geschäften wie etwa Lebensmittelläden, deshalb kommt man in Nepal um das handeln nicht herum. Der zuerst gewählt Preis ist meistens zu hoch, Sie können ihn durch geschäftigstes feilschen manchmal bis unter die hälfte des erst genannten Preis herunterhandeln. In Nepal gibt es für Touristen unterschiedliche Preise beim Handeln, von Japanern wird gerne etwas mehr verlangt.

Kleidung

Handgestrickte Kleidung, angefangen von Kappe (Topi), Schal, Handschuhe, Pullover bis Socken mit verschiedenen Mustern. Nepalesische Tücher und Schals in verschiedenen Farben.

Kathmandu hat sich außerdem auf T-Shirts spezialisiert, mit vielen verschieden Aufducken oder Stickereinen von Nepal über Free Tibet, bis hin zu Götterstaturen und Symbole. Es ist auch möglich eigene Slogans oder Bilder, preiswert aufsticken lassen. Auf die Qualität der T-Shirts achten, die meisten färben oder einfach das T-Shirt von Zuhause mitbringen.

Wolldecken aus feinster Ziegenwolle gewebt sind besonderst weich, warm und Strapazierfähig. Wer keine Trekkingbekleidung und –Ausrüstung besitzt, kann sich in den vielen Läden in Thamel kaufen oder leihen.

Tibetanische Teppiche, Wolljacken, Umhängetaschen und Beutel mit verschieden Muster. In Jawlakhel nahe Patan, kann man zusehen, wie tibetanische Teppiche gewebt werden. Kaufen kann man die Teppiche auch in einigen kleinen Straßen zwischen Asan und Nationaltheater, sie kosten um die 100-200 US$. Die Wolljacken, als Yakets bekannt, werden inzwischen gerne von Nepal Besucher getragen.



Kunsthandwerk

Eines der beliebtesten Souvenirs ist das Kukuri Messer, das legendäre Messer der Gorkha-Soldaten, das am Gürtel getragen und häufig mit Silber und Gold verziert ist. Kukuris werden um den Durbar Square in Kathmandu von Straßenhändler angeboten, die Preise liegen bei 300 bis 1000 Rupie. In Thamel, kann man die Messer im Fachgeschäft (bessere Qualität), zu einem Preis von 800 bis 3000 Rupee ersteigern.

Masken aus Papiermache oder Holz, die furchterregende Dämonen oder Götter darstellen. Man bekommt Sie in fast allen Souvenirläden Kathmandus, am billigsten werden sie in dem kleinen Ort Thimi, wo sie auch hergestellt werden. Thimi befindet sich auf halber Strecke zwischen Kathmandu und Bhaktapur.

Kupfer und Bronzefiguren von Hindu-Gottheiten und Buddhas sind eine Spezialität von Patan. In der Umgebung des Durbar Square finden sich eine Reihe von Geschäften, die diese schönen Götterfiguren anbieten.

Thankas sind tibetanische religiöse Stoffgemälde, auf denen Gottheiten und Symbole dargestellt werden. Viele Thankas werden in Klöster aufbewahrt und ein grossteil in Kathmandus Läden zu kauf angeboten. Beim Kauf von Thangas sollte vorsichtig sein, es werden oft Drucke als Handgemalte oder über dem Rauchenden Feuer künstlich gealtert Thankas verkauft. Thankas sind schon für 100 Rs zu bekommen, ein gutes wirklich altes Stück kann auch mal 2000 bis 3000 Rs kosten. Thankas bekommt fast überall, die meisten Läden befinden sich rund um den Durbar Square.

 

Essen- und Trinken


Essen

Das Grundnahrungsmittel der Nepalesen ist der Reis. Nepals Standardgericht besteht aus Reis(bhat), einem schmackhafter Linsenbrei(dal) zudem Gemüse,- oder Fleisch-Currys serviert werden. Als Beilage gibt es dazu meistens Zwiebeln (Piyaj), Chutney oder scharf eingelegte Pickels (achhar), bestehen meist aus unreifen Mangos (aap), oder Rettich (mulaa).

Die eigentliche Nepalesische Küche begrenzt sich auf das Standartgericht, wobei die Newar-Küche eine Ausnahme darstellt, die etwas mehr Abwechslung bietet. Gegessen wird in Nepal mit den Fingern, auch in feinen Kreisen. Wer auch mit den Finger essen will sollte darauf achten, nur mit der rechten Hand zu essen, da die linke als unrein gilt.

Man ist nicht nur auf die reine Nepalesische Kost angewiesen. Zur Abwechslung bieten sich tibetanische, thailändische, japanische und indische Gerichte an. Daneben bekommt man in Kathmandu und Pokhara auch eine riesige Auswahl an Westlichen Speisen. Auf Frisch gebackene Croissants, Brötchen oder Pizza braucht man nicht zu verzichten.

Ein paar Nepalesisch-indische Gerichte:
  • Alu Gobhi, Gemüsegericht aus Kartoffeln (Alu) und Blumenkohl(Gobhi)
  • Momo (Kothe),Tibetanische Fleisch- oder Gemüseklöse, die gedämpft oder gebraten werden.
  • Matar Paneer, Gemüsegericht mit Erbsen (Matar) und Käse (paneer)
  • Puri, In Fett gebratener Teigfladen, der dabei aufgeht und Blasen bildet.
  • Roti, Im Ofen gebackenes Fladenbrot
  • Chapati, Dünnens Fladenbrot
  • Barfi, Süßigkeit aus Milch und Zucker

 

Leckere nepalesische Rezepte finden Sie im linken Menu unter Service/Rezepte!


Getränke

Das nationale Getränk ist der Tee (Chiya), Wasser aufgebrüht mit Milch, Zucker und Gewürzen (Kardamon, Ingwer, Zimt). In den Bergen wir der oft auch mit schwarzem Pfeffer aufgebrüht. Ein noch sehr beliebtes Getränk ist Chhang, ein Bier aus fermentiertem Getreide das meistens aus Hise gewonnen wird. Mit sehr großer Beliebtheit wird auch Rakshi getrunken, einen aus Weizen- oder Reis gewonnener Schnaps. Da der Rakshi sehr teuer ist stellen ihn die Nepalesen selbst her.

Coca- Cola, Pepsi, Sprit, Soda und Fanta bekommt man in fast allen Restaurants und Geschäften, ja sogar tief in den Bergen, muss man auf sein Cola nicht verzichten. Wasser ist schlicht der beste Durstlöscher, vom Leitungswasser ist jedoch dringend abzuraten. In ganz Nepal bekommt man in Plastikflaschen abgefülltes Mineralwasser das man ohne bedenken genießen kann.

Die Restaurants bieten auch Nepalesisches Bier (Everest, Golden Eagle und Iceberg) sowie einige ausländische Sorten (Tuborg, San.Miguel, Calsberg). Man kann in Restaurants auch importierte Weine genießen, jedoch mit astronomischen Preisen.

 

Verkehrsmittel

Reisen in Nepal wird meist zu einem Abenteuer, denn öffentliche Verkehrs- mittel sind meist Überfüllt und die Strassen übersäht mit Schlaglöscher. In Nepal gibt es außer Busse und Flugzeugen Taxis, Fahrräder, Fahrrad- Rikshaws und Mini Busse. Bei Taxis, Fahrräder, Fahrrad- Rikshaws und Mini Busse unbedingt Preis aushandeln, sie werden meist zu hoch angesetzt.

Flugzeug

Die Staatliche Fluggesellschaft Royal Nepal Airlines unterhält ein Reihe von regulären Flugverbindungen und Charterflüge im Land. Trekkingflüge haben keinen festgelegten Flugplan, in der Trekkingzeit fliegen sie recht häufig und die Tickets erhält man in den Trekking- Agenturen.

Reguläre Flüge

  • Zentral Nepal: Baglung, Bharatpur, Gorkha, Janapur, Jomson, Pokhara, Rumjatar, Bhairawa
  • West Nepal: Dang, Jumla, Rukumkot, Surkhet, Silgarhi
  • Ost-Nepal: Bhadrapur, Biratnagar, Lamidanda, Rajbiraj, Taplejung, Tumlingtar

Charterflüge

Bei Trekkingflügen ist zu beachten, das die Maschinen sehr klein sind und nur maximal 10 kg Gepäck erlaubt sind. Im nachfolgenden sind alle Hauptziele der Charterflüge aufgeführt.
  • Langtang 25 Minuten nördlich von Kathmandu
  • Jumla ca. 110 Minuten westlich von Kathmandu
  • Jomson: ca. 60 Minuten westlich von Kathmandu

Busse

Mit dem Bus kann man in Nepal zu fast jeden Ort fahren. Ist jedoch das unbequemste Verkehrsmittel Nepals, quälend langsam, miserablen Strassen und ständig überfüllt. Das einzig Positive ist der niedrige Fahrpreis. Die Nachtbusse sind auch nicht besser da man durch die schlechten Straßenverhältnisse kaum ein Auge zu machen kann.

Beim Ticket kauf achten Sie darauf nicht die hinteren Sitzplätze andrehen zu lassen, bei längeren Fahrten werden Sie kräftig durchgeschüttelt. Die Plätze in der Mitte oder des vorderen Drittel sind die besseren. Für die Strecke von Kathmandu nach Pokhara braucht man ungefähr 8-10 Stunden.

Schneller und bequemer sind die speziellen Touristenbusse, die schaffen die Strecke schon in 6-7 Stunden. Mit den Touristenbusse ist es auch kein Problem mal anzuhalten um ein paar Bilder zu schießen.

Taxis

Sehr gute alternative zu den Bussen sind Taxis, man kann sie für Europäsche Verhältnisse sehr billig anmieten. Wenn man mit einer Gruppe von Leuten unterwegs ist, kann es mit dem Taxi recht billig werden.

Motorrad, Fahrrad, Fahrradrischas

Motor-, und Fahrräder können in Kathmandu und Pokhara gemietet werden. Ein Fahrrad für einen Tag kostet ca. 40 Rs, je nach Qualität. Die Rückgabe sollte vor 18.00 erfolgen wenn es nicht vorher eine spätere Zeit ausgemacht wurde. Vorher prüfen ob Klingel, Reifen und Bremsen in Ordnung sind. Ein Motorrad kann man 400 – 500 Rs pro Tag ausleihen. Mit Fahradrikschas kann man für 30 Rs durch die ganze Innenstadt fahren. Vorher Preis aushandeln.

 

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